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Kurse, Touren & Reisen

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Mit Bahn und Bus zum Schneeberg

Um die Auswirkungen der Klimakrise so gering wie möglich zu halten ist es essenziell den Individualverkehr auf ein Minimum zu beschränken. Wir bitten euch also, wann immer es möglich ist, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen - ein besonderes Anliegen ist uns das bei der Anreise zum Berg!

Von Barbara Kuen (Bahn zum Berg)


Gipfelfoto | © Barbara Kuen

Mit dem Bus direkt zum Toureneinstieg. Teilweise herausfordernde Skitour, Umgehungen und Varianten sind jederzeit möglich. Abfahrt über die Breite Ries.

Hardfacts:
- Abfahrtvon Wien Hauptbahnhof: 1h 41 Minute (2x Umsteigen)
- Umstieg in Wiener Neustadt
- Ausstieg in Puchberg am Schneeberg
- Letztes Stück mit der Buslinie 1720 zur Station „Sesselbahn Talstation“ in Losenheim
- Lawinenlagebericht

Die Tour beginnt herrlich entspannt am Wiener Hauptbahnhof, wo wir uns am vereinbarten Treffpunkt TICKETAUTOMATEN treffen und mir noch genügend Zeit bleibt, ein Frühstück zu kaufen. Im Zug dann neben Croissant und Melange, dem Begrüßen des 6. Tourenenthusiasten nach dessen Zustieg in Wien Meidling, stellt uns Christian –  unser Tourenorganisator – seinen Plan etwas konkreter vor, bzw. wird noch kurz diskutiert welche Abfahrtsvarianten es gibt. Der Zug gleitet dann schon – nach Umstieg in Wiener Neustadt – auf den Schneeberg zu. Deutlich sichtbar von der Ferne ist eine Abfahrt: Die „Breite Ries“. Laut sagen würd ich das nicht, schließlich will ich den Mund nicht zu voll nehmen und vor Ort schaut‘s dann oft anders aus, aber eigentlich weiß ich jetzt schon dass ich da runter fahren will. Der Lawinenlagebericht wird auch nochmal gecheckt –  eine unaufgeregte 2 – lässt mal Grundsätzlich alle Varianten möglich erscheinen. Aufgefellt wird auch gleich im Großräumigen ÖBB-Wagon.

Nach einer kurzen Busfahrt kommen wir beim Toureneinstieg in Losenheim auf 870 m ü.A an. Wir kürzen aber die ersten 300 Höhenmeter ab, indem wir für 9EUR den Sessellift (Bergstation auf 1.210 Meter Höhe) besteigen. Der öffnet allerdings erst um 9:00 was uns nochmal die Möglichkeit gibt unsere LVS zu checken, die Tourenschuhe richtig zu schnallen und kleine Bedürfnisse zu erledigen. Während der letzten Minuten auf den Betriebsbeginn des Sessellifts wartend, schaut mancher von uns den Hang rauf… und ich fürcht mich ein bißchen, dass einer sagen wird, dass wir doch das erste Stück auch schon rauffellen könnten. Aber puh, der Sessellift springt an und wir machen‘s uns bequem bis zur ersten Etappe: Der Edelweißhütte.

Fadenweg & Wurzengraben
Die Edelweißhütte auf 1.235m lassen wir aber mal links liegen, schließlich ist das erst der Anfang.

Wir sind alle gut gelaunt und frisch, nach den ersten Metern Fadenweg kommt dann schon wieder ein kurzes Stück Abfahrt, das wir aber mit angelegten Fellen runtergleiten, um dann gleich die verlorenen Höhenmeter wieder Wett zu machen.

Trotz regelmäßigen Trinkpausen kommen wir gut voran. Einmal müssen wir im blockigen Gelände mangels ausreichender Schneeüberdeckung abschnallen und das steile Stück raufgehen. Die nächste Steilstufe geht dann aber wieder ganz gut mit Ski an den Füßen.

Zum Schluss noch eine Prämiere für mich: Die Harscheisen zwar immer im Rucksack dabei gehabt, aber nie ausprobiert, wird es entsprechend der Verhältnisse jetzt ernst. Zwar könnten wir etwas links auch über den abgewehten Bereich des Hanges übers Grüne (mit weißen Flecken) gehen, aber wir nehmen natürlich den direkteren Weg übers Eis. Und zum Glück kennt sich Organizer Christian mit meinen Harscheisen aus. Die sind nämlich gar nicht so intuitiv an der Skibindung zu befestigen wie ich mir das gedacht habe. Aber mit vereinten Kräften haben jetzt auch meine Ski Harscheisen und wir treten uns hoch.

Dann wird uns fast noch eine Unachtsamkeit zu Verhängnis. Vor lauter Sonnenschein und guter Laune hat Bernhard die Handschuhe am letzten Stück weggelassen, rutsch irgendwie hab und den Hang hinunter. Gut dass Christian neben Biwaksack auch Verbandszeug für die richtig offen blutenden Hände hat. Kleiner Schock. Aber alles gut.  

Auch Bernhard kommt also mit verbundenen Händen rauf zur Fischerhütte, wo die provisorischen Pflaster durch professionelle Verbände ersetzt werden, und wir uns nochmal für die Abfahrt stärken.

Dann ein kurzer Fußmarsch über den Kaiserstein (2.061 auf m) zur Einfahrt in die Breite Ries. Nachdem wir von ganz oben aus, schon ein paar Tourengeher beobachtet haben, wie sie gefühlte 5 Minuten benötigten um den ersten Schwung anzusetzen und dann weitere 2 Minuten für den nächsten, bin ich mir nicht so sicher wie steil und hart die Abfahrt tatsächlich ist. Minimale Schneefahnen beim Runterrutschen unserer Vorgänger deuten aber darauf hin, dass es nicht komplett eisig ist.

Breite Ries
Bevor wir aber Einfahren werfen wir alle einen Blick auf die ersten Meter und per Daumen hoch, runter oder seitlich wird mal die Stimmung jedes einzelnen abgefragt. Schließlich finden wir einen Konsens: Wir fahren runter.

Super. Und siehe da, nach den ersten sehr steilen aber nicht ganz harten Metern erschließt sich eine Traumabfahrt. Wir sind alle gute SchifahrerInnen und genießen den Hang. Vorbildlich halten wir dabei den Sicherheitsabstand ein und warten immer wieder gesammelt aufeinander um so hinunter bis zum Forstweg zu schwingen.

Der Forstweg ist zwar befahrbar, hinterlässt aber doch einige Kratzer in meinen Ski. Naja, aber mir war‘s wert.

Losenheim – Wien
Und zu guter Letzt kommen wir auch genau rechtzeitig um 15:15 Uhr bei der Busstation an, sodass wir den früheren Bus und Zug erwischen und Christian noch entspannt zur Tanzstunde nach Wien kommt.

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